Jetzt beginnt es wieder. Nach dem Urlaub startet jeder wieder in die Arbeit, die Kinder gehen in den Kindergarten oder in die Schule. Der Alltag hat uns wieder und hiermit das Nichtenden von Aufgaben und Listen im Job und im privaten Leben. Eben alles, was erledigt werden muss. Der Kopf ist oft im Denken und gerät in Stress. Es beginnt der Overload…

Glühen im Kopf

Durch Stress und ständiges Denken kann unser Kopf von solch einer Überbelastung „glühen“.

Hochsensible leben täglich mit vollem Kopf und ständigem Denken. Schuld daran ist ihre differenzierte Sinneswahrnehmung und tiefe Impulsverarbeitung. Was bedeutet dies?

Sie nehmen mit ihren Sinnen viel mehr Reize auf als Normalfühler. Ihre Aufnahme ist viel detailreicher und feiner. Sie sind sozusagen ständig „online“. Dies beruht auf einem erheblich sensibleren Nervensystemes.

Das heißt, ihre Sinnestätigkeiten, wie Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen gehen tiefer und nehmen somit mehr „Raum im Kopf“ ein. Beispielsweise können Vielfühler Reize, wie Hintergrundlärm, ein starkes Parfum, kratzende Pullis nicht einfach so ausblenden, geraten somit in Stress und müssen im Gegensatz zu anderen mehr Energie aufbringen um diese doch irgendwie zu umgehen oder eben die Situation verändern bzw. verlassen.

Die Ausprägung der Sinneswahrnehmung ist nicht bei jedem Sinn gleich hoch, sondern kann unterschiedlich sein.

Typische körperliche Symptome bei hochsensiblen Menschen

Sehr interessant empfinde ich die unterschiedlichen Eindrücke im körperlichen Bereich. Hierzu zählen folgende Symptome:

  • Druck auf die Haut und Haar (z. B. Hosengummis, Kleidungsetiketten, kratzige (Woll-) Pullover, Falten in den Socken, Kleidung aus Kunstfaser, Bürsten, Schwämme usw.
  • Hitzesensibel
  • Kältesensibel
  • Zugsensibel
  • Lichtsensibel (zu grell, sonnig)
  • Essen (z. B. sind viele Vegetarier, nicht nur aufgrund ethischer Ansätze, leichtere Nahrungsmittel werden besser vertragen
  • Empfindlichkeit ebenso bei Nikotin, Kaffee, Alkohol
  • Schmerzempfindlicher (Merken schnell, dass sie krank werden – so schnell, dass mancher Arzt dies noch nicht nachvollziehen kann)
  • Medikamentenempfindsamkeit
  • hohes Schlafbedürfnis

Wie gesagt, es muss nicht alles auftreten, jedoch kann es. Bei mir persönlich trifft davon Vieles zu, sowie auch bei meiner Tochter. Besonders durch meine erhöhte Schmerzempfindlichkeit habe ich nach Lösungen gesucht und mich aufgrund dessen mit der Homöopathie auseinandergesetzt. Durch die Homöopathie habe ich sehr positive Erfahrungen gemacht und fühle mich kompetent begleitet. Allerdings ist hierzu ein guter Heilpraktiker mit einer ausführlichen Anamnese unablässlich.

Mit den Sinneseindrücken geht auch die tiefe Impulsverarbeitung einher. Der hochsensible Mensch verarbeitet mit dem was er aufnimmt eine somit größere Datenmenge und tut dies auch gründlicher.

Die Informationen, und das geht querbeet werden abgespeichert und mit Querverbindungen hinterlegt. So entsteht ein vernetztes Denken und ein Denken in größeren Zusammenhängen.

Stresssymptome für das Gehirn

Diese Informationsverarbeitung benötigt Zeit und es kann zur Überstimulation kommen, wenn durch zu viele oder zu intensive Reize bzw. Informationen auf einmal oder/ und Reize über einen längeren Zeitraum hinweg auftreten.

Als Kind wurde ich in den ersten Schuljahren als sehr langsam beschrieben. Heute würde man es entwicklungsverzögert nennen. Im Nachhinein kann ich mir nur erklären, dass das Aufeinandertreffen der Informationen und Reize in der Schule zu viel für mich war und ich lange Zeit hinterherhinkte. Verständnis Seiten meiner Eltern und Lehrer und viel Zeit zum Spielen (=Verarbeiten) war für mich sehr wichtig.

Diese Überstimulation führt zu einem uneinheitlichen Persönlichkeitsbild von Hochsensiblen. Sie sind eigentlich bekannt dafür, sehr empathisch und ruhig zu sein. Jedoch in der Überstimulation reagieren sie gegenüber anderen für sie untypisch – aus nicht nachvollziehbaren Gründen – überzogen. Beispielsweise stürmen sie mit Tränen aus Diskussionen oder geben Anschuldigungen von sich, die das Gegenüber nie erwartet hätte.

Ich gehe sogar von einem Overload des Kopfes aus – der Kopf glüht sozusagen, da sich noch weit mehr darin abspielt. Hochsensible sind sehr wißbegierig und lernwillig. Sie lesen meist sehr gerne und können sich durch ein Zuviel aufgrund der hohen Begeisterungsfähigkeit überfordern, wenn sie ihre Grenzen nicht erkennen.

Sonnenblumenfeld

 

Das Gedankenkarussell, das sich bei hochsensiblen Menschen aufgrund ihres Harmoniebedürfnisses, des hohen Gerechtigkeitssinnes und dem Perfektionsstreben dreht, tut dann noch ihr Übriges. Hieraus können sich psychosomatische Beschwerden bis hin zum Eintreten eines „Burn-Outs“ entwickeln.

Als Coach und Hochsensible empfehle ich und geben jeden hochsensiblen Menschen den Tipp, seine Tagesabläufe im Arbeits- und Privatleben genauer unter die Lupe zu nehmen und mehrere Pausen einzubauen, um dem Overload im Kopf zu begegnen und Stresssymptome abzumildern.

Außerdem sind Bewegung und der Aufenthalt in der Natur meiner Meinung nach essentielle Bausteine und helfen ganzheitlich dem Körper den „Online-Modus“ abzubauen.

Eben genau diese Bestandteile integriere ich in meine lösungsorientierten Coachings.

Kennst Du dieses ständig im Kopf-Denken sein, das Drehen der negativen Gedankenspirale und Du willst, dass dies einfach aufhört?

Schreibe mir eine Email oder über meine Kontakte Seite und ich melde mich bei Dir. In einem unverbindlichen, kostenfreien Informationsgespräch sprechen wir über Deine Sorgen und Gedanken.

Trau Dich! Es ist Zeit,…